La Gruyère - 09.03.2024 - Artikel lesen
Zu Beginn des Jahres war es mir wichtig, mich weiterzubilden und andere Parlamentarier zwischen der ersten und der zweiten Session kennenzulernen. Daher nahm ich an verschiedenen Schulungen teil, die speziell für neu gewählte Abgeordnete organisiert wurden, sowie an meiner ersten Sitzung im Rechtsausschuss.
Die erste Schulung, an der ich teilgenommen habe, fand in Form eines Bootcamps in Thun statt. Dieses von Expedition Futur organisierte Bootcamp, an dem 20 neu gewählte Abgeordnete sowie mehrere Experten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und verschiedenen Interessengruppen teilnahmen, gab mir zahlreiche Werkzeuge an die Hand, um meine erste Legislaturperiode zu beginnen. Besonders der kollaborative und vernetzte Aspekt der Arbeit als Parlamentarier ist mir in Erinnerung geblieben. Unser politisches System mit zwei Kammern ist in Bezug auf die Funktionsweise neu für mich. Ein im Nationalrat gewonnenes Projekt bedeutet noch lange nicht, dass es auch gewonnen ist, denn das Projekt muss noch den Ständerat passieren, weshalb es wichtig ist, Verbindungen zu knüpfen, um eine effiziente Arbeit zu leisten. Apropos effizientes Arbeiten: Wir wurden daran erinnert, dass wir nicht zögern sollten, uns an die Verwaltung zu wenden, die über Informationen verfügt, die uns bei der Einreichung von Vorstössen nützlich sein können, sei es in Bezug auf den einzuhaltenden Prozess oder den Inhalt des Vorstosses. Es wurde uns auch wiederholt gesagt, dass es nicht die Anzahl der eingereichten Vorstösse ist, die einen guten Parlamentarier ausmacht. Zum Abschluss des Bootcamps betonten die Referenten, wie wichtig es sei, ein Gleichgewicht zwischen unserem politischen, beruflichen und privaten Leben zu finden, um eine möglichst effiziente Arbeit unter der Bundeskuppel gewährleisten zu können.
Nachdem ich von meiner Partei als Mitglied des Rechtsausschusses ausgewählt worden war, nahm ich am 18. und 19. Januar zum ersten Mal daran teil. Auf dem Programm standen die Vorstellung des wichtigen Themas der elektronischen Identität sowie verschiedene Beschlüsse zur Aufstockung der Ressourcen der Bundesgerichte oder zum Schutz von Whistleblowern und Whistleblowerinnen in der Privatwirtschaft. Ich fand die beiden Tage aufgrund der Vielfalt der Themen spannend und konnte die Parlamentarier, die mit mir in diesem Ausschuss sitzen, besser kennenlernen. Um mich optimal auf diese Kommission vorzubereiten, konnte ich auf die sehr professionelle Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FDP Schweiz zählen.
Schließlich habe ich kürzlich an einem zweitägigen Seminar der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich teilgenommen, das sich auf aktuelle Themen im Zusammenhang mit den neun sektoralen Ausschüssen des Parlaments konzentrierte. Professoren verschiedener Schweizer Universitäten vermittelten uns Informationen zu politischen Schlüsselbereichen, zu denen die verschiedenen Ausschüsse Stellung nehmen müssen. Für die Kommission für Rechtsfragen, in der ich sitze, war es Professorin Wildhaber, die uns eine sehr bereichernde Bestandsaufnahme machte, insbesondere zu den Problemen im Zusammenhang mit der Regulierung der künstlichen Intelligenz.
Die ersten Monate waren reich an neuen Erkenntnissen, die es mir ermöglichen werden, zusammen mit meinen Parlamentskollegen alles daran zu setzen, um Blockaden zu überwinden und Lösungen zu finden, die die Lebensqualität unserer Bevölkerung gewährleisten.